Kraftwerk Ottenstein - Wachablöse nach 30 Jahren

Nach über 30 Jahren geht Erich Binder als Werksleiter des Kraftwerks Ottenstein in Pension. Wir haben ihn und seinen Nachfolger Alexander Sitz besucht.

Nach über 30 Jahren als Werksleiter im Kraftwerk Ottenstein geht Erich Binder bald in Pension. Gemeinsam mit seinem Nachfolger Alexander Sitz schaut er auf diese spannende Zeit zurück und wagt auch einen Blick in die Zukunft.


Symbolische Schlüsselübergabe



Die Schlüsselübergabe zwischen Erich und Alexander ist bereits Anfang 2023 erfolgt – ein reibungsloser Übergang dadurch also garantiert.


Erich Binder, geboren 1960, prägt das Kraftwerk Ottenstein seit 1985, seit 1992 sogar als Werksleiter. Die Jahre mit seiner Mannschaft hier waren eine wunderbare Erfahrung, für ihn kommt also definitiv kein "Endlich in den Ruhestand"-Moment. Wenn er sein Leben noch einmal leben könnte, würde er alles noch einmal genauso machen.


Der Übergang zur nächsten Generation



Als Erich hierherkam, war das modernste Stück im Kraftwerk Ottenstein noch eine Schreibmaschine für den Wochenbericht. Die Technologie hat sich seitdem rasant fortentwickelt, was auch Auswirkungen auf den Alltag im Kraftwerk Ottenstein hat. Zeitweise waren die Kampkraftwerke mit 43 Mitarbeiter*innen besetzt – Alexander führt den Betrieb in Zukunft mit acht Kolleg*innen.


Die größte Herausforderung in seiner Zeit als Werksleiter war für Erich das Kamp-Hochwasser 2002. In solchen Momenten steht die Sicherheit an erster Stelle und die Verantwortung ist enorm.


Das hat sich auch trotz aller Digitalisierung bis heute nicht geändert – von technischen Problemen bis hin zu einem möglichen Hochwasser sorgen die Kolleg*innen vor Ort immer für einen reibungslosen Betrieb der Kraftwerke am Kamp.


Die Zukunft im Wandel



Der Mensch wird trotz aller Digitalisierung auch weiterhin im Mittelpunkt stehen – davon sind Erich und Alexander überzeugt. Beide sind jedenfalls schon sehr gespannt, was die Zukunft in Ottenstein bringen wird.